Zusammenführung von Katzen

Zusammenführung von Katzen

Katzen wird häufig nachgesagt, dass sie Einzelgänger sind und keine anderen Artgenossen in ihrem Umfeld dulden. Bei genauerer Betrachtung bestätigt sich dieser Eindruck jedoch nicht. Sie sind Einzeljäger, die durchaus soziale Beziehungen zu Artgenossen eingehen und pflegen.

Werden Katzen in der Wohnung gehalten, bereichert die Anwesenheit einer weiteren Katze ihren Alltag und bewahrt vor Langeweile und daraus resultierenden Verhaltensstörungen. Eine kritische und entscheidende Phase auf dem Weg zu einem harmonischen Miteinander ist der Zeitraum des Kennenlernens, die Katzenzusammenführung.

Herausforderung Katzenzusammenführung – der Weg zum Mehrkatzenhaushalt

Wenn eine Katze zu einer bereits vorhandenen Katze hinzukommt, bedeutet das zunächst für beide Stress. Der Neuzugang findet sich, herausgerissen aus der vertrauten Umgebung, in einem komplett anderen Umfeld wieder und die alteingesessene Katze empfindet den Neuzugang in der Regel zunächst als unerwünschten Eindringling im eigenen Revier.

Herausforderung KatzenzusammenführungDieses katzentypische, territoriale Verhalten von Katzen erschwert die Vergesellschaftung. Im Gegensatz zu Begegnungen im Freien, haben Katzen, die in Wohnräumen aufeinander treffen, nur begrenzte Möglichkeiten, sich der Situation zu entziehen. Um den Stresspegel möglichst niedrig zu halten, empfiehlt sich eine behutsame Vorgehensweise. Es erleichtert dem Neuling beispielsweise die Eingewöhnung, am Anfang einen Raum zur Verfügung zu haben, wo er in Ruhe ankommen kann. Erst wenn er sich dort frei und ohne Angst bewegt, ist es Zeit, den nächsten Schritt zu wagen.

Katzen zusammenführen – durch räumliche Trennung Sicherheit vermitteln

Hat der Neuzugang sich eingelebt, dann hat sich der Einsatz einer Gittertür bewährt. Anleitungen zum Bau von Gittertüren finden Sie im Internet. Die Gittertür verschafft den Katzen die Gelegenheit, den jeweils anderen sehen und riechen zu können, ohne dass es zu ernsthaften Angriffen und Verletzungen kommen kann. Beide Parteien haben dadurch die Möglichkeit, sich langsam an die Anwesenheit und das Verhalten des Gegenübers zu gewöhnen.

Anfangs sind Verhaltensweisen wie knurren und fauchen normal und kein Grund zur Sorge. Bleiben Sie möglichst gelassen, da sich ihre Anspannung sonst schnell auf die Katzen überträgt. Wenn die Katzen sich entspannt an der Gittertür begegnen, ohne Droh- oder Abwehrverhalten zu zeigen, ist der Zeitpunkt der ersten Kontaktaufnahme nicht mehr fern. Verlassen Sie sich dabei auf ihr Bauchgefühl und warten Sie im Zweifelsfall besser einen Tag länger als unbedingt nötig.

Wenn die Gittertür geöffnet ist und die Katzen sich ohne die trennende Tür begegnen, ist das noch nicht das Ende der Zusammenführung. Fauchen, knurren und auch Pfotenhiebe sind normal. Die Tiere loten gegenseitig ihre individuellen Grenzen und aus.

Katzen zusammenführenBedenklich wird es erst, wenn es zu ernsthaften Angriffen und Verletzungen kommt, was eher selten passiert und eine erneute Trennung erfordern würde. Beim Katzen zusammenführen haben Tipps und Tricks von Menschen, die im Katzen Zusammenführen Erfahrungen gesammelt haben, sich schon oft bewährt. Zum Beispiel, wenn es um die Frage geht, welche Katzen zueinander passen.

Wie Menschen haben auch Katzen je nach Lebensalter unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben. Ein Katzenkind hat gänzlich andere Bedürfnisse als Senioren. Eine Zusammenführung mit einem großen Altersunterschied führt häufig zu Frust auf allen Seiten. Alte Katzen sind schnell genervt von den agilen Jungtieren und diesen wiederum fehlt ein Tobe- und Raufpartner. Als Faustregel gilt: je mehr sich Katzen im Alter und Charakter gleichen, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit für ein harmonisches Miteinander.

Wer passt zu wem?

Wie lange die Zusammenführung von Katzen im Einzelfall dauern wird, das kann niemand vorhersagen. Ein paar Wochen oder Monate sind nicht unüblich. Nur bei sehr jungen Katzen ist eine Vergesellschaftung in der Regel innerhalb weniger Tage erledigt. Neugierde und Spieltrieb sind bei diesen Katzen stärker ausgeprägt als das Territorialverhalten. Als Anhaltspunkt gilt: je älter die Katze, desto schwieriger gestaltet sich die Vergesellschaftung.

Hat eine Katze jahrelang als Einzelkatze gelebt, kompliziert das die Angelegenheit häufig enorm. Das Wichtigste bei einer Zusammenführung ist Geduld. In der Zeit der Zusammenführung sollte die erste Katze nicht auf liebgewonnene Rituale und Streicheleinheiten verzichten müssen. Spielzeiten und andere Rituale reduzieren Stress, was sich auf alle Beteiligten positiv auswirkt.

Die Vergesellschaftung von Katzen ist eine aufregende Angelegenheit, unabhängig davon, ob es das erste Mal ist oder ob Sie 2 Katzen zusammenführen oder 3 Katzen zusammenführen.