Kaum ein anderes Haustier achtet so penibel auf die eigene Sauberkeit, wie die Katze. Jeder Zentimeter wird eigens mit der Zunge abgeleckt, die Krallen am Kratzbaum geschärft, die Zähne am Kauspielzeug gereinigt. Und wenn all das noch nicht reicht, sind schließlich noch Herrchen oder Frauchen parat, um sich an ihnen zu schmiegen und sich den letzten Feinschliff zu verpassen. Damit sollte der Gesundheit einer Katzen eigentlich nicht allzu viel im Wege stehen. Doch die Realität belehrt uns, wie so oft, eines besseren.
Hauterkrankungen, Entzündungen, Verdauungsbeschwerden bis hin zu Organversagen können eine Katze ereilen. Dabei spielt es durchaus eine Rolle, ob es sich um den sesshaften Stubentiger handelt oder um die streunenden Freigänger. Neben Krankheiten können Verletzungen sowie Vergiftungen auftreten. Damit der versierte Halter seinen Liebling rechtzeitig und vor allem richtig behandeln lassen kann, ist der regelmäßige Gesundheitscheck bei Katzen essentiell. Nur so können schlimmere Folgen abgewendet und alle sieben Leben gesund und munter verschmust werden.
Der Gesundheitscheck bei Katzen – Eine Frage der artgerechten Haltung
Die Frage nach der Gesundheit der Katzen beginnt bereits mit deren Aufzucht als Kitten. Von klein auf sollte ihr Wohlbefinden im Fokus stehen und damit ganz im Sinne artgerechter Haltung. Anfänglich impliziert dies Überprüfungen des Gewichts, ob das Stillen klappt, wann sich die Augen öffnen, wie die ersten Schritte erfolgen und letztlich inwiefern die weitere körperliche, soziale und motorische Entwicklung zur ausgewachsenen Katze voranschreitet.
Während in freier Wildbahn so manche Gefahren von Anfang an lauern würden, sei es in Form von Infektionen oder Raubtieren, übernimmt in der Haustierhaltung der Mensch eine wesentliche Rolle zur Erhaltung der Gesundheit seiner Tiere. Impfungen, Wurmkuren und optimale Ernährung sind die wohl wichtigsten präventiven Maßnahmen. Aber auch, im Falle eines Falles, rechtzeitig und richtig reagieren zu können, trägt zum Wohle der Samtpfoten bei.
Wann und wie oft muss der Gesundheitscheck durchgeführt werden?
Um rechtzeitig handeln zu können, sollte der Gesundheitscheck bei Katzen täglich erfolgen. Das Ganze dauert keine fünf Minuten und erledigt sich meist ohnehin wie von selbst. Nebenbei beim Schmusen und Streicheln, oder während der Fütterung, beim Spielen oder nach dem Heimkommen. Im Idealfall wird der Gesundheitscheck zur Routine, in etwa wie täglich frisches Wasser hinstellen.
Um richtig handeln zu können, sollte der Gesundheitscheck aber nicht als nebensächlich betrachtet werden, sondern mit voller Aufmerksamkeit geschehen. Wer hier zu nachlässig schaut, übersieht schnell erste Symptome und riskiert ein schwerwiegenderes Stadium von Krankheiten, wenn nicht gar Folgeerscheinungen.
Mit ein wenig Erfahrung lassen sich Auffälligkeiten zusätzlich schneller erkennen, da dazu bereits gründlich bekannt ist, wie sich die eigene Katze verhält. Durch Beobachtung lernt der Mensch eine ganze Menge von den Vierbeinern und weiß alsbald gewisse Situationen besser einzuschätzen. Aber auch hier sei gewarnt vor Fahrlässigkeit und Leichtsinnigkeit. Nur zu reagieren, wenn ein Anzeichen auffällt, genügt oftmals nicht. Denn nur der ausführliche Gesundheitscheck lässt auch jene Symptome erkennen, die auf den ersten Blick unscheinbar wirken.
Die Katzengesundheit: Von der Nase bis zur Pfote
Die ersten Male scheint der Gesundheitscheck womöglich noch ein wenig aufwendig zu sein. Hier sollten Halter nicht nur Geduld mit ihrer Katze haben, sondern ruhig auch mit sich selbst. Wer sein Haustier nicht von der Wiege an kennt, muss sich mit der neuen Katze erst einmal vertraut machen. Ob nun aus dem Tierheim oder vom Züchter – jede Miez hat so ihre Eigenarten, auf die es einzugehen gilt. Am besten geht man der Reihe nach und widmet sich Schritt für Schritt den einzelnen Bereichen des Tiers. Dies sollte spielerisch geschehen, vertraulich und ohne Ablenkungen.
Verhaltensmuster als Indiz für die Gesundheit
Bevor überhaupt irgendetwas abgetastet oder untersucht wird, gilt es, das Verhalten zu beobachten. Bei Ritualen wie der Begrüßung oder der Fütterung zum Beispiel, lassen sich Auffälligkeiten recht gut erkennen. Gerade derart feste Verhaltensmuster sind uns so vertraut, dass bereits leichte Abweichungen bemerkt werden.
Ist die Katze ungewöhnlich scheu? Schreckt sie vor Berührungen zurück? Oder wirkt sie gestresst? Erfahrene Halter erkennen in nur wenigen Sekunden am Verhalten ihre Katze, ob diese zum Beispiel rollig ist. Mitunter zeigt sie aber auch Schmerzen an, Unwohlsein, wirkt desorientiert oder gar apathisch.
All diese Verhaltensauffälligkeiten helfen dem Tierarzt später bei Bedarf eine genauere Diagnose zu stellen. Je eindeutiger die Anzeichen beschrieben werden können, desto aufschlussreicher sind sie.
Motorik und Lokomotion
Parallel zum Verhalten lassen sich die Bewegungen sehr gut beobachten. Die Symptome stehen zum Teil in direktem Zusammenhang. Mauzt die Katze hörbar vor Schmerz und entlastet ein Bein, ist die Ursache noch relativ einfach gefunden. Schwieriger wird es bei erkennbarem Unwohlsein, Unruhe und immer wieder Hinlegen. Dies könnte auf ein Verdauungsproblem hinweisen. Apathie, Gleichgewichtsverlust und Orientierungslosigkeit sind dagegen schon eine ganz andere Kategorie und bedürfen schnellstmöglicher Hilfe vom Tierarzt.
Allein an Hand der Bewegungen, Schonhaltungen und dem Gang lassen sich Rückschlüsse auf Verletzungen oder Erkrankungen schließen. Dennoch reichen Beobachtungen allein nicht aus für eine klare Diagnose.
Abtasten, von außen nach innen
Was folgt, ist der Körperkontakt. Beim Streicheln werden Kopf, Rücken und Schwanz gründlich abgetastet. Was für die Katze eine schöne Streicheleinheit ist, ist für unsereins Bestandteil des Gesundheitschecks. Biegt sich der Rücken mit der Bewegung durch? Sind Auffälligkeiten spürbar? Reagiert die Katze gar empfindlich? Wie fühlt sich das Fell an? Der Schwanz sollte zudem frei beweglich sein, der Kopf sich beim Kraulen hinter den Ohren in beide Richtungen neigen beziehungsweise beim Kraulen unter dem Kinn nach oben.
Viele Katzen schmiegen sich förmlich an die Beine und in die Hände ihrer Halter, um sich ausgiebig verwöhnen zu lassen. Meist dauert es dann nicht lange, bis sie von sich aus ihren Bauch präsentieren: Einmal auf den Rücken gelegt und bitte auch hier streicheln. Der Bauch sollte weich sein, keine Verhärtungen und Verkrampfungen haben. Tierärzte können sogar spüren, ob die Blase voll ist. Diese Kenntnisse muss aber ein Normalsterblicher für eine artgerechte Katzenhaltung nicht zwangsläufig mitbringen. Auf Schmerzempfindlichkeit und Auffälligkeiten hin zu prüfen, sei an dieser Stelle genug.
Im gleichen Schritt sind alle Läufe, also die Beine, auf Beweglichkeit zu kontrollieren. Das kann beispielsweise hervorragend mit dem Katzenspielzeug getestet werden. So lassen sich auch direkt die Reflexe und wiederum das Verhalten checken. Geprüft werden sollte aber auch, ob die Gelenke nicht übermäßig warm oder angeschwollen sind sowie ob sich die Krallen ausfahren und wieder einziehen. Sind die Krallen einmal im Visier, sollte man kurz die Länge checken, ob welche abgebrochen sind oder Fremdkörper festhängen.
Bei Verletzungen oder eben erwähnten Fremdkörpern wird die Katze versuchen, durch vermehrtes Lecken ihre Wunden selbst zu versorgen. Gegebenenfalls muss der Mensch aber nachhelfen, Splitter ziehen, Bisswunden desinfizieren oder Pfoten mit Bandagen schützen.
Augen, Ohren, Nase, Mund
Die Klassiker der Infektionsherde sind Augen, Ohren, Nase und Mund. Die Ohren werden neben dem Fell besonders gerne von Ektoparasiten befallen, wie etwa Milben und Flöhen. Bei Verschmutzungen hilft ein feuchtwarmer Lappen oder die Gesellschaft einer zweiten Katze. Ohren werden nämlich auch gerne gegenseitig gereinigt. Das hält sauber und stärkt die soziale Bindung.
Die Augen wiederum entzünden sich schnell, beispielsweise bei zu starker Zugluft, bei Allergien oder dem allseits gefürchteten Katzenschnupfen. Sie sind dann sichtbar gerötet, bilden ein weißes Sekret oder werden gar trüb. Tierärzte haben für solche Notfälle ein bestimmtes Repertoire an Medikamenten, insbesondere Antibiotika und Salben.
Katzenschnupfen zum Beispiel greift aber auch die Schleimhäute an. Triefende Nasen sind nicht nur am Ausfluss zu erkennen, auch am raschelnden Atemgeräusch, weil die Katze kaum noch Luft bekommt. Die beste Schutz davor sind entsprechende Impfungen zur Immunisierung, bekannt unter den Kürzel RCP und FIP.
Im Mund dagegen wüten häufiger Zahnfäulnis, Karies und andere Zahnerkrankungen. An den Schleimhäuten lassen sich aber auch sehr gut Blassheit, Trockenheit und Gelbfärbungen erkennen – Hinweise auf gravierende Probleme mit den inneren Organen und dem Immunsystem.
After und andere Hinterlassenschaften
Nun, “after all“ wird noch der After gecheckt. Entzündungen, Hämorriden, und tatsächlich so manche Fremdkörper werden dort hin und wieder entdeckt. Wer kennt sie nicht, die unverdaute Wurstpelle vom heimlich erbeuteten Brotteller oder das Stück Garn vom Wollknäuel. Ganz wichtig: Niemals ruckartig herausziehen! Der Darm ist gewunden und könnte zugeschnürt oder lebensbedrohlich verletzt werden, je nach dem wie weit Faden, oder was auch, immer drin feststecken. Sollte sich der Fremdkörper nicht sanft herausziehen lassen, ist dieser weitestgehend und vor allem vorsichtig abzuschneiden. Der Rest kommt mit dem nächsten Stuhlgang.
Demzufolge sind auch Kot und Urin auf Besonderheiten zu untersuchen. Spätesten beim Reinigen des Katzenklos sollte ein kurzer Blick über die Hinterlassenschaften schweifen. Durchfall und Würmer sind auch für Laien erkennbar. Zu starker Ammoniakgeruch im Urin ist ebenfalls kein gutes Zeichen. Im Zweifelsfall sollte die Katze dringend zum Tierarzt gebracht und genauer untersucht werden. Manchmal genügt schon eine Wurmkur, mitunter gibt erst eine Blutanalyse der Leber- und Nierenwerte Aufschluss.
Besonderheiten beim Katzen-Gesundheitscheck
Je nachdem ob der tägliche Gesundheitscheck unauffällig ausfällt oder eben nicht, können weitere Untersuchungen wichtig werden. So zum Beispiel die Gewichtskontrolle oder das Messen der Körpertemperatur. Waage und Fieberthermometer sollten also immer im Haushalt vorhanden sein. Fieber ist zumeist auch pur mit der Hand zu spüren, vorzugsweise an der Stirn der Katze. Wer sich unsicher ist, misst die Temperatur wie bei Babys: Dazu ein klassisches Fieberthermometer einfetten (zum Beispiel mit Vaseline) und sanft in den After schieben. Nicht zu weit, nicht zu lange, und die Katze gut festhalten – das Ergebnis sollte vermerkt und in regelmäßigen Abständen durch erneute Messungen verglichen werden. Fieber begleitet oftmals Krankheitsausbrüche, klingt aber normalerweise schnell wieder ab. Für den Fall, dass die hohen Körpertemperaturen anhalten, sollte ebenfalls der Tierarzt konsultiert werden.
Eine weitere Besonderheit in Bezug auf den Gesundheitscheck kann das Führen eines Futter-Tagebuchs werden. Beispielsweise bei Verdacht auf Allergien, bei häufigen Verdauungsbeschwerden, Mangelerscheinungen oder Ähnlichem. Auch hier gilt erst ein längerer Beobachtungszeitraum als aussagekräftig, sofern die Eintragungen genau und sorgfältig geführt wurden.
Gibt es Unterschiede bei der Gesundheit zwischen Katzen und Katern?
Im Prinzip gleichen sich weibliche und männliche Tiere sowohl in ihrer Bewegung als auch im Verhalten. Oftmals werden Kater etwas größer und dürfen demzufolge auch dezent schwerer sein. Gewissen Eigenarten und Charaktere sind natürlich bei jedem Tier sehr individuell ausgeprägt.
Den größten Unterschied machen die Geschlechtsteile und in diesem Zusammenhang hormonell bedingte Verhaltensmuster aus. Einige Kater fangen bei Stress an, ihr Revier zu markieren. Katzen werden bei Hormonstörungen scheinträchtig oder dauerrollig. Spielen die Hormone verrückt, können aber auch ernährungsbedingte Umstände als Ursache in Frage kommen sowie penetrante Gerüche, die die Tiere aus dem Konzept bringen. Schlafmangel, soziale Konflikte, ein Wohnungswechsel und Ähnliches lösen womöglich ebenso spezifische Symptome aus.
Der Gesundheitscheck bei Katzen sollte daher nicht primär geschlechtsspezifisch erfolgen, sondern vor allem individuell. Selbstredend ist ein Blick auf die Geschlechtsteile ebenfalls der Gesundheit dienlich, um eventuelle Schwellungen oder Entzündungen rechtzeitig zu erkennen.
Auf welche Krankheiten und Symptome sollte genauer geachtet werden?
Statistisch gesehen gelten folgende 10 Katzenkrankheiten als die häufigsten:
- Ektoparasiten, wie Flöhe und Milben (äußerlich erkennbar im Fell und an den Ohren)
- Endoparasiten, wie Würmer (im Kot nachweisbar, häufig mit Durchfall einhergehend)
- Feline Hyperthyreose, die Schilddrüsenüberfunktion bei Katzen (Gewichtsverlust trotz erhöhter Futteraufnahme)
- Alopezie beziehungsweise krankhafter Haarausfall (womöglich als Folge einer Mangelernährung oder durch Stress ausgelöst)
- Feliner Diabetes Mellitus, also Katzendiabetes mit wesentlichen Unterschieden zur menschlichen Zuckerkrankheit
- Feline Virale Rhinotracheitis, auch bekannt als Katzenschnupfen, mehr ein Sammelbegriff für Erkrankungen der Atemwege, hoch ansteckend und sehr komplex
- Katzenpocken, in Form einer Zoonose auf Menschen übertragbar
- Toxoplasmose, für Katzen meist ungefährlich, dafür aber speziell für schwangere Frauen
- Tumore, ähnlich den uns bekannten Krebsformen, häufig sind Geschlechtsteile betroffen
- Ginvitis alias Zahnfleischentzündungen, die zum Teil chronisch werden können
Viele dieser Krankheiten klingen vertraut. Nicht zu unterschätzen sind jedoch die Ansteckungsgefahren für Menschen. Während eine Toxoplasmose, also der Befall von bestimmten Erregern, bei Katzen meist unbemerkt bleibt und anschließend zu lebenslanger Immunität führt, wirkt sich die Erkrankungen auf menschliche Zwischenwirte weitaus drastischer aus. Hier gilt daher eher ein Gesundheitscheck an sich selbst durchzuführen, wobei Schwangere generell auf Toxoplasmose hin untersucht werden, um Fruchtschäden am Ungeborenen zu verhindern.
Der Katzenschnupfen hingegen sollte nicht wie eine menschliche Erkältung verharmlost werden. Er kann im schlimmsten Fall sogar tödlich enden, wenn die Atemwege zu stark angegriffen sind. Eine rechtzeitige und umfassende Therapie ist in jedem Fall notwendig.
Fast jede dieser Katzenkrankheiten lassen sich durch regelmäßige Gesundheitschecks rechtzeitig erkennen und folglich behandeln. Wer einmal mit solch einer Krankheit bei der geliebten Katzen zu kämpfen hatte, weiß die vorbeugenden Maßnahmen fortan umso mehr zu schätzen.
Stubentiger versus Freigänger – wer ist öfter krank?
De facto sind freilaufende Katzen natürlich mehr Gefahren und Einflüssen ausgesetzt. Man könnte jetzt meinen: Toll, härtet ab. Allerdings implizieren solche Gefahren auch die Ansteckungen bei fremden Katzen, das Fressen von Giftködern oder Verletzungen durch Auseinandersetzungen mit anderen Tieren oder gar mit Autos.
Stubentiger hingegen leiden häufiger unter Immunschwächen, besonders die reinrassigen. Auch scheinen Übergewicht und Arthrose eher die sesshaften Hauskatzen zu ereilen, denn Straßenkatzen.
Parasiten wiederum können sowohl durch verdorbenes Futter aufgenommen werden als auch über eine ebenfalls im Haushalt lebenden Hund oder gar durch uns Menschen. Zoonosen werden nämlich nicht nur von Tieren auf unsereins übertragen, sondern gleichermaßen umgekehrt.
Die Häufigkeit der Erkrankungen lässt sich demnach weniger exakt abwägen, wohl aber die der Verletzungen. Freigänger tragen außerhalb der Wohnung Revierkämpfe aus, gehen auf Jagd, vertreiben Futterfeinde und kämpfen sich durch den Großstadtdschungel. Blessuren lassen sich nicht immer vermeiden, sind aber zum Glück leicht zu behandeln, sofern es sich nicht um tiefe Wunden, Entzündungen oder gar um Knochenbrüche handelt.
Entscheidend ist, dass bei Stubentigern wie auch bei Freigängern regelmäßig der Gesundheitscheck erfolgt, gerne speziell in Hinblick auf die Haltung und ob nun eher auf das Gewicht und die Gelenke oder auf Glasscherben und Bisswunden geachtet werden muss.
Was tun, wenn Auffälligkeiten beim Gesundheitscheck erkannt werden?
Eine gewisse Ausstattung zur Behandlung von Wunden gehört in jede gute Hausapotheke. Für Katzen sollten spezielle Desinfektionsmittel vorhanden sein, die nicht brennen, also nicht auf Alkoholbasis sind. Druckverbände bei Blutungen, aufgewärmte Traubenkissen bei Unterkühlung sowie Kühlpads bei Schwellungen, Insektenstichen und allergischen Reaktionen sind ebenfalls sehr zu empfehlen.
Im Zweifelsfall sollte jedoch immer der Tierarzt konsultiert werden, auch wenn es sich um eigenartige Verhaltensauffälligkeiten handelt, wie Apathie oder deutliche Verkrampfungen und Schmerzsymptome.
Bei Parasiten, Entzündungen und Infektionen kann der Tierarzt recht schnell helfen. Parallel wird er neben dem Gesundheitscheck weitere präventive Maßnahmen empfehlen, wie regelmäßige Impfungen, Wurmkuren, Zahnkontrollen und Ähnliches.
Hierbei sollten parallel zur Beratung durch den Tierarzt auch die Halter einschätzen können, welche Maßnahmen sinnvoll sind, um das Wohl der eigenen Katze sicherzustellen. Nicht jeder Floh erfordert ein permanentes Floh-Halsband. Dagegen kann eine vermeintlich kleine Entzündung chronisch werden.
Die beste Prävention ist und bleibt eine artgerechte Haltung, mit Hingabe und Aufmerksamkeit.