Alles über Hamster als Haustiere: ein kurzer Ratgeber
Dank ihres niedlichen Erscheinungsbildes, dem typisch aufgeweckten Hamster Charakter und vor allem durch ihre Zutraulichkeit ist der Hamster hierzulande eines der beliebtesten Haustiere. Dennoch sind nicht alle Rassen gleichermaßen für die Haltung in Wohnung oder Haus geeignet. Hier gilt es die Bedürfnisse unter anderem an den Käfig, Futter oder die (artgerechte) Haltung zu beachten, damit man auch viel Freude an seinem pelzigen Freund hat.
Beheimatet sind die kleinen Gesellen in ganz Eurasien, wobei sie trockene und halbtrockene Gebiete bevorzugen. Einzig der Feldhamster fühlt sich nur in Mitteleuropa wohl. Als Haustiere haben sie es jedoch längst in die ganze Welt geschafft und finden nahezu überall bei tierlieben Familien ein neues Zuhause.
Durch ihre Geschichte, die enorme Verbreitung und nicht zuletzt durch die von Menschen bestimmte Zuchtlinien haben sich verschiedene Rassen herausgebildet, die teilweise sehr spezifische Differenzen haben, aber auch eine Menge Gemeinsamkeiten.
Welche Hamster-Rassen eignen sich besonders als Haustier?
Alle Hamsterarten haben fast die selben Eigenschaften: wühlmausartige Gestalt, Hamsterbacken, winzige Nagezähne, dichtes Fell und ein kurzes Schwänzchen. Der ganze Körper ist auf eine grabende und wühlende Lebensweise ausgerichtet.
Im Laufe der Zeit haben sich manche Hamsterarten als beliebte Haustiere etabliert. So zum Beispiel der syrische Goldhamster oder die sogenannten Teddyhamster.
Aber auch Rassen wie zum Beispiel die Schecken-Goldhamster, sind zwar anspruchsvoller, können aber trotzdem bei entsprechender Haltung tolle Haustiere sein. Außerdem kann man an dieser Stelle noch die Satin-Goldhamster sowie einige Arten des Zwerghamsters nennen.
Die Vertreter der zuletzt genannten Art sind -wie der Name schon erahnen lässt- sehr klein und zierlich, weshalb hier die Haltung in einem Käfig aus Glas empfohlen wird, da die handelsüblichen Hamsterkäfige mit Gitterstäben ausgestattet sind und die Zwerghamster dort leicht durchschlüpfen können.
Davon ernähren sich Hamster
Bei der erfolgreichen und möglichst artgerechten Hamster Haltung ist die Ernährung natürlich sehr wichtig. Diese besteht überwiegend aus pflanzlicher Nahrung, insbesondere aus Samen. In seiner natürlichen Umgebung sammeln Hamster gerne Feldfrüchte, Getreide und Sojabohnen ebenso wie Erbsen, Kartoffeln, Möhren, Rüben und sogar Wurzeln und Sprossen. Hin und wieder wird aber auch mal proteinhaltige Nahrung wie Insekten zu sich genommen.
Niedlich mit anzusehen ist bei der Nahrungsaufnahme bzw. -sammlung, wie Hamster in ihren Backentaschen erstaunliche Mengen an Nahrung transportieren können. Diese wird zum Bau getragen und für den Winter gelagert. Ein Verhalten, dass sie auch gerne in der Heimtierhaltung praktizieren. Die Frage nach dem Winterschlaf stellt sich in gut beheizten Innenräumen jedoch kaum mehr. Auch sonst kann der Hamster gut an die Haustierhaltung angepasst werden, solange sie ihm möglichst artgerechte Bedingungen bietet.
Haustier Hamster: Das sind die Vorteile und Nachteile
Für die Haltung eines Hamsters benötigt man relativ wenig Platz. Ein ausreichend großer Käfig mit den Maßen 100x50x50 cm (BxHxT) sollte genügend Raum zum Graben, Klettern, Verstecken und Bauen bieten. Außerdem machen Hamster wenig Dreck, sind sehr leise und brauchen auch nicht unbedingt regelmäßige „Betreuung“, sind somit recht pflegeleichte Haustiere. Vor allem für Kinder sind die kuscheligen und neugierigen Tiere sehr interessant. Wenn man einmal das Zutrauen gewonnen hat, kann man seinen Hamster auch streicheln.
Als Nachteile sei erwähnt, dass die pelzigen Tiere nachtaktiv sind. Das bedeutet, tagsüber verkriechen sie sich meist und schlafen. Sind sie wach und dürfen auch mal in der Wohnung oder dem Haus frei herumlaufen, können durchaus Kabel, Pflanzen oder das Inventar angeknabbert werden. Als letzten Nachteil muss wohl noch erwähnt werden, dass die Hamster Lebenserwartung nur bei 3-4 Jahren liegt.
Alles in allem eignen sich Hamster als relativ pflegeleichte Haustiere schon für Kinder ab dem 4-6 Lebensjahr.