Graupapagei als Haustier

Graupapagei als Haustier

Eine der beliebtesten Papageienarten überhaupt ist der Graupapagei. Sie zählen zu den größten Papageien in Afrika und kommen vor allem in den Mangrovenwäldern, den tropischen Regenwäldern und zum Teil auch in den Feuchtsavannen Zentral- und Westafrikas vor.

Da die Vögel sehr sozial, menschenbezogen und äußerst intelligent sind und auch gerne sprechen, sind sie bei vielen Vogelfreunden sehr beliebt. Was es bei der Graupapagei Haltung und der Graupapagei Ernährung zu beachten gibt, erläutert dieses Graupapagei Rasseportrait.

Graupapagei im Rasseportrait

Die aufgeweckten Graupapageien können sogar mit ihrem menschlichen Halter kommunizieren und so beispielsweise anderes Futter anfordern. Der Graupapagei sitzt gerne auf der Schulter seines Besitzers und kann so gut wie jedes Geräusch in der näheren Umgebung imitieren. Allerdings sind die Tiere auch skeptisch bis zuweilen sogar ängstlich großen und unbekannten Gegenständen bzw. Personen gegenüber. Die intelligenten Vögel können auch Wörter mit Handlungen in Verbindung setzen und sind somit in der Lage, Befehle zu erlernen. Da die Tiere sehr soziale Wesen sind, ist eine Einzelhaltung aus tierschutzrechtlicher Sicht ausgeschlossen.

Graupapagei als HaustierEs sollten mindestens immer zwei Graupapageien zusammen gehalten werden. Wie es der Name schon sagt, hat der Graupapagei ein hell- bis dunkelgraues Hauptgefieder. Die Schwanzfedern sind blutrot gefärbt und der Augenring ist weiß. Bei den 28 bis 40 cm großen und bis zu 495 g schweren Tieren unterscheidet man in zwei Unterarten: Den Kongo-Graupapagei (Psittacus erithacus) mit leuchtend hellroten Schwanzfedern und Timneh-Graupapagei (Psittacus timneh) mit weinroten Schwanzfedern.

Wie alt wird ein Graupapagei?

Die Lebenserwartung von Graupapagei kann bis zu 60 Jahre betragen. Bei guter Pflege und ausgewogenem Futter sind 50 Jahre mindestens drin und keine Seltenheit. Man muss sich also vor dem Kauf ganz genau überlegen, ob man selber das Tier solange halten und pflegen kann und was nach dem eigenen Tod mit dem Vogel passieren soll.

Alles zu Haltung von Graupapageien

Wie schon erwähnt, ist für eine artgerechte Graupapagei Haltung immer ein zweites Tier notwendig. Es sollte auf keinen Fall eine Einzelhaltung stattfinden. Graupapageien sollten mindestens zu zweit, besser noch in einer größeren Gruppe gehalten werden. Da es sich um große Vögel handelt, muss auch die Voliere entsprechend groß dimensioniert sein. Ein Tier braucht Mindestabmessungen von 2 x 1 x 1 m (B x T x H) und jedes weitere Tier braucht dann noch einmal mindestens die Hälfte dieses Raumvolumens.

Graupapagei im RasseportraitDabei gilt: Der Käfig dient lediglich als Schlaf- und Futterplatz. Ansonsten brauchen die Vögel jede Menge Freiflug. Weil alle Papageien, also auch der Graupapagei, in der Natur alles Holz, Papier und Flechtwaren zernagen, sollte auch die Wohnung dahingehend sicher eingerichtet werden. Das zeigt auch schon, dass Graupapageien auf keinen Fall Anfängervögel sind und sich nur für Menschen eignen, die Vorkenntnisse mit der Papageienhaltung haben. Denn wenn Haltungsfehler gemacht werden oder wenn die sensiblen Tiere zu wenig Zuwendung bekommen, dann kommt es schnell zu Aggressionen und auch zum Federrupfen.

Die richtige Graupapagei Ernährung

Ein Graupapagei ernährt sich vorwiegend von Früchten und Pflanzenteilen (u.a. Knospen, Blüten usw.), die mit Nüssen und Sämereien ergänzt werden. Auch ein ordentlicher Anteil an Grünfutter (Obst, Gemüse, Mais, Vogelmiere u.ä.) sollte enthalten sein. Ergänzt wird der Mix durch hochwertige Körnermischung mit einem Zwei-Drittel-Anteil an Sonnenblumenkernen. Das übrige Drittel sollte Hafer, Weizen, ungekochten Reis, Mais, Erdnüsse und andere Nüsse, Samen sowie Kürbiskerne enthalten.

Wichtig ist, dass die Mischung staubfrei und nicht verunreinigt ist. Nüsse wie Walnüsse oder Erdnüsse sollten stets geschält sein. Da Graupapageien gerne Nagen, sollten stets frische Zweige, vorwiegend von Obstbäumen, bereitgestellt werden. Auch frisches Wasser sollte täglich gegeben werden. In kleinen Mengen und auch nur ab und an einmal kann die Nahrung vom Graupapagei mit Quark, Naturjoghurt, rohen oder gekochten Nudeln, Reis, Kartoffeln oder gekochten Eiern ergänzt werden.

Werden Graupapageien zahm?

Es ist durchaus möglich, dass ein Graupapagei, wenn er erst einmal Vertrauen zum Menschen gefasst hat, sehr schnell zahm wird. Zudem neigen Papageien dazu, dass sie bewundert und gelobt werden wollen. Allerdings fordern sie auch viel Aufmerksamkeit von ihrem Menschen ein.