Wurmbefall beim Hund

Wurmbefall beim Hund

Ein Problem, vor dem wohl schon jeder Hundebesitzer einmal stand, ist der Wurmbefall beim Hund. Diese Parasiten treten beim Tier häufig auf und können, wenn auch keine lebensbedrohlichen, dann doch ernsthafte gesundheitliche Folgen beim Tier hervorrufen. Dabei sind Würmer nicht nur für das Tier selbst gefährlich, sondern können auch für den Hundehalter und die Menschen im Umfeld des Tieres zur Gefahr werden.

Wann wird es also Zeit für eine Entwurmung des Hundes? Welche Anzeichen deuten auf einen Würmer-Befall hin und was ist beim Ausbruch des parasitären Befalls zu tun?

Wie kommt es zum Wurmbefall bei Hunden?

Die Frage, die sich viele Hundebesitzer nach dem Wurmbefall beim Hund stellen, ist: Wie kommt der Wurm in den Hund? Eine erste Möglichkeit ist der Wurmbefall beim Hund schon vor dessen Geburt im Mutterleib. Dort können Rundwürmer den Weg in die Gebärmutter finden und auch die ungeborenen Hundewelpen befallen. Später können die Würmer auch über die Muttermilch in die Welpen gelangen.

Wurmbefall bei HundenEine andere Möglichkeit für einen Wurmbefall bei Hunden ist die Ansteckung beim Spaziergang durch Schnüffeln und Lecken oder gar durch Fressen vom Kot anderer Tiere (Hunde, Füchse, Dachse usw.). Weil der Hund dabei die im Kot enthaltenen Eier und Larven aufnimmt, infiziert er sich mit den Parasiten. Bleibt der Wurmbefall unbehandelt, so scheidet das Tier die Würmer nach zirka vier Wochen wieder aus und erhöht so die Ansteckungsgefahr für andere Hunde wieder.

Die Larven der Hakenwürmer können sogar durch die Haut dringen und können den Hund auf diesem Wege infizieren. Über die Haut können in feuchtwarmen Gebieten Südeuropas auch Stechmücken eine Infektion mit Würmern herbeiführen. Die Moskitos können Herzwürmer übertragen, die sich im ausgewachsenen Stadium im Herzen und in den großen Lungengefäßen des Hundes einnisten können.

Welche Würmer befallen Hunde?

Im Hund (als Wirt) fühlen sich viele verschiedene Wurmarten wohl. Das Risiko für einen Hund von Würmern befallen zu werden, hängt von verschiedenen Faktoren ab: Alter, Ernährung, Auslaufverhalten sowie von den allgemeinen Haltungsbedingungen.

Welche Würmer befallen Hunde?Die häufigste Wurm-Art bei Hunden ist der bis zu 20 cm lange Spulwurm. Laut aktuellen Untersuchungen sind zirka sechs Prozent aller Hunde mit Spulwürmern befallen. Ist ein Tier mit Spulwürmern befallen, so treten Durchfall, Erbrechen und auch eine schlechte Nährstoffverwertung auf.

In den letzten Jahren war auch der Lungenwurm vermehrt in Mitteleuropa anzutreffen. Die Infektion damit kann durch das Fressen von Nackt- oder Gehäuseschnecken, Mäusen oder Vögeln zustande kommen. Die Würmer nisten sich bei ihrem Wirt vor allem in den Lungenarterien sowie in der rechten Herzhälfte ein.

Nicht ganz so häufig wie die Spulwürmer sind die Hakenwürmer, welche im Verdauungstrakt des Hundes leben. Dort haken sie sich in der Darmschleimhaut fest und saugen das Blut aus. Das Eindringen in den Wirt geschieht über die Haut oder über oralen Kontakt. Symptome die bei betroffenen Tieren auftreten sind Abmagerung, Ermüdung und blutiger Durchfall. Weitere mehr oder weniger verbreitete Wurmarten sind der Peitschenwurm, der Herzwurm, der Gurkenkernwurm, der Fuchsbandwurm sowie der Hundebandwurm.

Wie lange schützt eine Wurmkur?

Klar ist, je früher Würmer beim Hund diagnostiziert werden, umso besser steht es um die Heilungschancen. Liegt ein positiver Befund beim Tierarzt vor, dann wird es Zeit für eine Entwurmung des Hundes mittels Wurmkur, die  dann dazu führt, dass die Würmer ausgeschieden werden. Je nach Gefährdung des Individuums sollte ein-  bis zwölfmal im Jahr eine Wurmkur durchgeführt werden.

Viele Tierärzte empfehlen eine sogenannte strategische Entwurmung, wobei die Wurmkur in regelmäßigen Abständen verabreicht wird, auch in Fällen, in denen das Tier vielleicht gar keinen Wurmbefall hat.

Wird dem Tier nun eine Wurmkur verabreicht, so werden die Würmer im Darm des Tieres innerhalb von 24 Stunden bekämpft. In dieser Zeit ist eine Ausscheidung infektiöser Wurmeier nicht mehr möglich und somit besteht auch keine Gefahr andere Tiere und Menschen. Wenn das Tier nun aber beim Spaziergang nur wenige Tage später wieder Würmer aufnimmt, dann geht das Ganze von vorne los.